Description
Politikinstrument zur Überprüfung eines bestimmten Vorschlags für politische Maßnahmen zur Erkennung und Beurteilung seiner unterschiedlichen Auswirkungen oder Wirkungen auf Frauen und Männer, sodass diese Ungleichgewichte beseitigt werden können, bevor der Vorschlag angenommen wird
Additional notes and information
Mithilfe einer Analyse aus einer Geschlechterperspektive lässt sich herausarbeiten, ob die Bedürfnisse von Frauen und Männern bei einem Vorschlag gleich berücksichtigt und befriedigt werden. Sie ermöglicht es politischen Entscheidungsträgern, mit Verständnis für die sozioökonomische Realität von Frauen und Männern Richtlinien zu entwickeln, und schafft die Voraussetzungen für eine Entwicklung von Politik, die (geschlechtsspezifischen) Unterschieden Rechnung trägt. Einer Bewertung der geschlechtsspezifischen Auswirkungen können Rechtsvorschriften, politische Pläne, politische Programme, Haushaltspläne, konkrete Maßnahmen, Gesetzesvorlagen und Berichte oder Aufforderungen zur Einreichung von Forschungsvorschlägen unterzogen werden. Methoden der Bewertung der geschlechtsspezifischen Auswirkungen müssen sich nicht unbedingt nur auf Politik im Verlauf ihrer Gestaltung beschränken, sie können auch bei bereits bestehender Politik angewendet werden. Sie können ebenso in der Verwaltung wie von externen Akteuren eingesetzt werden; in beiden Fällen erfordern sie allerdings erhebliches Wissen über Geschlechterfragen. Der Vorteil dieser Instrumente liegt darin, dass sie ein sehr genaues Bild der Wirkungen einer Politik zeichnen.